„Du im Netz“: Medienprävention in Eutin

31.03.2020 CJD Nord « zur Übersicht

In unserem Alltag sind Smartphones, Soziale Medien und digitale Spiele nicht mehr weg zu denken. Um genau über diese Themen mit Schülerinnen, Schülern und Eltern ins Gespräch zu kommen, fanden Anfang März an der Wilhelm-Wisser-Gemeinschaftsschule in Eutin gleich drei Veranstaltungen im Sinne der Medienprävention statt. Dabei ging es nicht nur um Grenzen und Gefahren, sondern auch um Chancen und Möglichkeiten.

Zunächst durchliefen die 5. und 6. Klassen an zwei unterschiedlichen Tagen verschiedene Workshops, in denen u.a. folgende Fragen beantwortet wurden:

  • Was macht ein sicheres Passwort aus?

  • Gibt es für Youtube, Tiktok oder Whatsapp Altersbeschränkungen?

  • Worauf muss ich achten, wenn ich Bilder oder Videos posten will?

  • Was ist der Unterschied zwischen USK und FSK?

  • Ist es schlimm, wenn ich GTA5 spiele? Dürfen meine Eltern mir das erlauben?

  • Wie viel Zeit sollte ich vor Bildschirmen verbringen?

Die Workshopleitung übernahmen wie bereits im Vorjahr zwei externe Fachkräfte, Dennis Reinke aus dem Eutiner Jugendzentrum und Heiko Sievert von der ATS, sowie die beiden Schulsozialarbeiterinnen der WWS, Heike Lühmann und Vanessa Block.

Doch nicht nur Kinder und Jugendliche stoßen manchmal an ihre Grenzen. Auch Eltern und Erziehungsberechtigte haben Schwierigkeiten, die sich rasant weiterentwickelnde Technik zu verstehen und sich über die aktuellen Trends und Apps auf dem Laufenden zu halten. Aus diesem Grund organisierte die Schulsozialarbeit zusammen mit der Schulleitung und den Elternmedienlotsen des Offenen Kanal Schleswig-Holsteins einen Elternabend.

Zunächst gab es einen spannenden Informationsteil, in dem Eltern erfuhren, welche Challenges Kinder und Jugendliche im Moment faszinieren oder auf welchen Internetseiten sie als Erziehungsberechtigte wertvolle Informationen bekommen. Im interaktiven Teil des Abends fanden sich die Eltern in Tischgruppen zusammen und diskutierten Fragen wie „Welche Tipps habe ich für andere Eltern? Was läuft bei mir Zuhause gut?“ oder „Welche Auswirkungen haben soziale Medien auf den Schulalltag? Welche Zusammenarbeit wünsche ich mir hierfür mit der Schule?“.

Insgesamt war die Resonanz für die Veranstaltungen sehr positiv:

„Es hat Spaß gemacht, in der Schule über’s Zocken zu reden!“, schwärmte eine Fünftklässlerin. Und der Vater eines Sechstklässlers sagte: „Ich fand es toll, dass wir als Eltern die Gelegenheit hatten, uns miteinander auszutauschen.“